5 Euripides Alexandros und andere Strassburger Papyri mit Fragmenten griechischer Dichter p10,11,50,110.pdf

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HERMES
ZEITSCHRIFT
FÜR KLASSISCHE PHILOLOGIE
EINZELSCHRIFTEN
HBRAUSGEGBBBN
VON
HELMUT BERVE
ALFRED
• FRIEDRICH
KLINGNER
SCHADEW ALDT
KÖRTE • WOLFGANG
HEFT
5
EURIPIDES ALEXANDROS
UND ANDERE
STRASSBURGER PAPYRI MIT FRAGMENTEN
GRIECHISCHER
DICHTER
HERAUSGEGEBBN VON
BRUNO SNELL
WEID:MANNSCHE
VERLAGSBUCHHANDLUNG
BERLIN
1937
EURIPIDES
ALEXANDROS
UND ANDERE STRASSBURGER PAPYRI
MIT FRAGMENTEN GRIECHISCHER DICHTER
HERAUSGEGEBEN VON
BRUNO
SNELL
WEIDMANNSCHE
VERLAGSBUCHHANDLUNG
BERLIN
1937
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VORWORT
Die hier vorgelegte Auswahl aus den Straßburger literarischen Pa-
pyri ist zufällig und ihre Bearbeitung ungleich. Ursprünglich wollte ich
nur die von Crönert veröffentlichten Tragödienreste (NGG. 1922, 1-27)
neu vergleichen, vor allem den großen Tragödienliederpapyrus. An Photo-
graphien dieser Papyri, die der Leiter der Straßburger Bibliothek, Herr
Dr. Vickersheimer, in liebenswürdiger Weise anfertigen ließ, zeigte es
sich, daß eine ganze
Reihe
kleinerer Fragmente des Tragödienlieder-
papyrus mit den größeren verbunden werden konnte, und daß sich
da.-
durch nicht nur die unbekannten Stücke, sondern auch die Chorlied.er
aus der Medea und aus den Phönissen
in
größerem Umfange herstellen
ließen, als in der ersten Ausgabe geschehen war. Um die neuen Zusammen-
setzungen am Original nachzuprüfen, war ich im Frühjahr 1934 drei
Tage in Straßburg. Ich erhielt die Erlaubnis, die Bruchstücke, die früher
von Herrn Dr. lbscher geordnet waren, neu zusammenzustellen und
konnte an den Originalen meine Lesungen
in
wichtigen Punkten ergänzen.
Ich versuchte auch, dem Verso des Papyrus, der eine Anthologie mit
Choliamben, Komödienbruchstücken usw. enthält, weiteres abzugewin-
nen1), aber den schwer lesbaren Schriftzügen stand ich recht hilflos
gegenüber; nur das Ende eines Paians erkannte ich. Auf meine Anregung
und mit Unterstützung der Straßburger Wissenschaftlichen Gesellschaft
in Frankfurt ist dann Paul Maas Ende 1934 in Straßburg gewesen und
hat der verzweifelt aussehenden Schrift noch Wichtiges entlockt•).
Schließlich suchte ich, und das hatte mich vor allem mit zu der
Reise gelockt. die Tragödienbruchstücke, die Reitzenstein bei Crönert
S. 27 erwähnt (.,Reste von
2
oder 4 sehr hohen Kolumnen, etwa zu je
50
Versen"). Leider habe ich sie in der kurzen Zeit nicht wiedergefunden.
Dafür
sah
ich einige andere Stücke, die es verdienten, mitgeteilt zu
werden. Die Arbeit an all diesen Papyri machte es nötig, noch einmal
nach Straßburg zu gehen, und die Straßburger Wissenschaftliche Stif-
tung hat diese Reise hochherzig unterstützt; für alles sei ihr auch an
dieser Stelle herzlich· gedankt. Kurz bevor ich
im
Frühjahr 1935
zum zweitenmale nach Straßburg reiste, erfuhr ich,
daß
ein ameri-
kanischer Papyrologe, Herr N. Lewis, kurz davor stand, den Tragödien~
liederpapyrus und einige andere literarische Stücke der Straßburger
Sammlung zu veröffentlichen. Herr Lewis hatte schon vor meiner ersten
Straßburger Reise den Tragödienliederpapyrus neu verglichen; er stellte
Vgl. über diesen Teil des Papyrus zuletzt Knox
in seiner
Herodasausgabe
(Loeb Library.
1925)
S.
253ff.
') S. unten S. 90.
1)
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