Geschichte Porträt 2020 Winter Bayern.pdf

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Porträt
Deutschland
Winter
GESCHICHTE
www.g-geschichte.de
6,70 €
2020
bayern
Fürsten, Rebellen und ein Märchenkönig
Österreich 7,00 € · Schweiz 10,90 sfr
Luxemburg 7,60 € · Italien/Frankreich 9,00 €
04
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306706
G/Geschichte Porträt
widmet sich ganz einer herausragenden Per-
sönlichkeit, einem besonderen Ort oder weg-
weisenden Ereignis. Das Magazin schildert
faszinierende Lebensgeschichten und Legen-
den, beleuchtet prägende Charakterzüge
ebenso wie den zeitgenössischen Hintergrund.
G/GESCHICHTE PORTRÄT erzählt so große
Geschichte in Nahaufnahme.
Alle drei
Monate neu
am Kiosk.
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6.
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EDITORIAL
Liebe Leserin,
lieber Leser,
gerne Neuankömmlinge getestet: Wer es klar und im
richtigen Tempo ausspricht, gilt als willkommen. Auf
Hochdeutsch bedeutet es übrigens Eichhörnchen-
schwanz. Ohne hier einen Offenbarungseid leisten zu
wollen: Mir fällt immer noch die Aussprache des
Begriffs »Zuagroaster« schwer, womit ein Zugereister
bezeichnet wird. Aber meine persönliche Erfahrung
nach vielen Jahren in Bayern ist, dass man seinen einheimischen Freunden schon die aller-
größte Freude bereitet, wenn man sich ernsthaft an solchen Worten versucht.
seinem Haus am Schliersee besucht haben: Polt führte uns nicht nur unterhaltsam in die
Geheimnisse der bayerischen Sprache ein, die so lustvoll mit dem Irrealen spielt. Er berichtete
auch, dass der Dialekt früher im Fernsehen alles andere als willkommen war: Es hieß, das ver-
stehe doch keiner! Längst gelten Dialekte als fernsehtauglich, was man in Zeiten zunehmender
Globalisierung einmal als überraschend empfinden darf. Das Interview finden Sie ab Seite 78.
sicher wohlkalkuliert als eigenwillig, eben typisch bayerisch, in Szene setzt. Tatsächlich fallen
historische Besonderheiten auf: Im Laufe der Zeiten änderten sich nicht nur die Grenzen und
zugehörigen Territorien in hohem Maße. Noch faszinierender ist, wie das Zentrum des
Landes von einer Stadt zur nächsten wechselte. Bevor etwa München erstmals urkundlich
erwähnt wurde, weihten die Regensburger bereits ihre gewaltige Steinerne Brücke ein, die
einst wie ein Weltwunder auf die Menschen gewirkt haben muss. Große Geschichte – Sie
werden es in dieser Ausgabe erleben – spielte sich fast überall in Bayern ab.
Ihr
Fast 1500 Jahre reicht die Geschichte
dieses Staates zurück, der sich bis heute gerne und
Einer, der sich mit allem Bayerischen auskennt,
ist der Kabarettist Gerhard Polt, den wir in
mit dem Wort »Oachkatzlschwoaf«
werden in Bayern
Dirk Liesemer, Redakteur
Großes Staatswappen
Es steht seit 1950 für den Freistaat Bayern.
Mehr zur heutigen Politik im Beitrag ab Seite 74
BILDNACHWEIS: DIRK LIESEMER, WIKIMEDIA
REDAKTION G/GESCHICHTE
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G PORTRÄT 4
|
2020
3
INHALT
G/GESCHICHTE PORTRÄT
Bayern · 4/2020
6
8
Prolog
Eine Reise durchs alte Bayern
Um 1780 wandert der Aufklärer
Johann Pezzl durch seine Heimat
12
Zeittafel
14
1. Kapitel Anfänge
Wie im Mittelalter aus einzelnen
Stämmen die Bajuwaren werden
Um das Jahr 1000 fürchtet der
Adel die Apokalypse, die Bauern
kämpfen ums Überleben
Geschichte
Bayerns
Wie Herzöge und Bischöfe, Könige
und Hasardeure, Künstler und Händler
dieses sehr spezielle Land in
anderthalb Jahrtausenden zu dem
machten, was es heute ist
555 — 2020
16
Die Zeit der Dickschädel
20
Endzeitstimmung
22
Regensburger Weltwunder
Wie im 12. Jahrhundert die
Steinerne Brücke entsteht
24
2. Kapitel Aufstieg
Ludwig IV. erlangt allerhöchste
Würden und wird zum Mythos
Eines der größten Spektakel des
Mittelalters und eine mächtige
Demonstration gegen die Türken
26
Ein Bayer als Kaiser
30
Landshuter Hochzeit
32
Kaiser, Kunst und Kommerz
Um 1500 steigt Nürnberg zur
reichsten Stadt Bayerns auf
36
Erstaunliches Einigungswerk
Katholiken und Protestanten
schließen in Augsburg Frieden
38
Dreißigjähriger Krieg
Die Schweden verwüsten Bayern
42
3. Kapitel Kurfürstentum
Kirchen und Schlösser erblühen
in einer verspielten Architektur
44
Bayerischer Barock
48
Sendlinger Mordweihnacht
25. Dezember 1705: Ein Heer
von Bauern begehrt auf – und
wird brutal niedergemetzelt
G PORTRÄT 4
|
2020
4
50
4. Kapitel Königtum
Bayern läuft zu Napoleon über
und wird belohnt
52
Plötzlich Königreich
16
Der sagenhafte »Schmied
von Kochel« erstürmt mit
bayerischen Draufgängern
am Weihnachtsmorgen 1705
einen Wehrturm vor München.
Sie wollen die österreichi-
schen Besatzer vertreiben,
aber scheitern furchtbar
(Beitrag ab Seite 48).
Bild
von Franz Defregger, 1881
56
Im Biergarten
Früher Glanz
Warum Brauereien anfangs kein
Bier im Freien anbieten dürfen
Ludwig I. zaubert aus München
eine Stadt nach antikem Vorbild
58
Athen an der Isar
61
Eine verhängnisvolle Affäre
Die junge Tänzerin Lola Montez
verdreht dem König den Kopf
Ludwig II. träumt von Allmacht
und baut märchenhafte Schlösser
62
Nicht von dieser Welt
66
Eine tödliche Karriere
Mathias Kneißl lebt und stirbt
als Wilderer und Volksheld
68
Prinzregent Luitpold
69
Tragischer Komiker
Volkstümlich, sparsam, tatkräftig
Der legendäre Sprachakrobat
Karl Valentin
BILDNACHWEIS: BRIDGEMAN, DIRK LIESEMER, INTERFOTO/ARTCOLOR, WIKIMEDIA/BAYERISCHE STAATSGEMÄLDESAMMLUNGEN/PANCOPINCO
Märchenkönig
Ludwig II.
72
62
70
Hitlers politische Heimat
Warum gelingt sein Aufstieg
gerade in München und Bayern?
5. Kapitel Gegenwart
Wie die CSU zur erfolgreichsten
deutschen Partei wurde
eine Vagheit aufrecht«
74
Laptop und Lederhose
78
»Im Bayerischen hält man
Ein Interview mit dem
Kabarettisten Gerhard Polt
82
Weiß-blaue Wahrheiten
78
Maibaumklau, Lederhosen
und andere heilige Dinge
83
Impressum
Interview
mit Gerhard Polt
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G PORTRÄT 4
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2020
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