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Oktober/
November 2019
Nr. 6/2019
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Eisenbahn
geschütz K
Riesenkanone
gegen England
BTR
Schützenpanzer der NVA
El Alamein
: Rommels Entscheidungsschlacht
Belagerungstaktik
Wie die Römer jede Festung
in die Knie zwangen
Rückeroberung von Lauban
März 1945: Der letzte
Offensiv-Erfolg im Osten
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ISBN 978-3-86245-769-4
GeraMond Verlag GmbH, Infanteriestraße 11a, 80797 München
ISBN 978-3-86245-462-4
ISBN 978-3-86245-486-0
ISBN 978-3-86245-487-7
ISBN 978-3-86245-488-4
ISBN 978-3-86245-489-1
ISBN 978-3-86245-962-9
ISBN 978-3-86245-768-7
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KOLUMNE
Herausgeber Dr. Guntram Schulze-Wegener
über den deutschen Operationsentwurf für einen
Angriff auf Schweden
Ab in die Schublade
Royal Navy auf ein deutsches Trup-
pengeleit am Nordkap und mit
Kleinkampfmitteln gegen schwere
Einheiten in Norwegen sowie diverse
Kommando-Unternehmen.
Und tatsächlich existierten Absich-
ten für eine zweite Front in Norwegen,
um die Seewege nach Murmansk
zu sichern (Deckname „Jupiter“), wo-
rüber sich Stalin und Churchill im
August 1942 ausgetauscht hatten. Ein
direkter Angriff der Alliierten in Nor-
wegen schied mit einiger Sicherheit
aus, da die Wehrmacht mit Heeresver-
bänden und Küstenbatterien stark
vertreten war. Doch eine Landung in
Südschweden mit dem Ziel, die deut-
schen Verbindungen nach Norwegen
zu unterbrechen und gleichzeitig die
Ostseeausgänge zu besetzen, war
denkbar. Hitler befürchtete sogar,
Schweden könnte sich im Fall einer
Invasion den Alliierten anschließen.
So ließ er durch Jodl das AOK Norwe-
Luftwaffe vernichten“, „schwedische
Kriegsmarine lähmen“), die kaum ab-
rufbar gewesen wären. Außerdem
bildeten die Geländeverhältnisse, die
Transport- und Nachschublage sowie
die äußerste Anspannung auf ande-
ren Kriegsschauplätzen (Bomben-
krieg, Südfront, „Atlantik-Schlacht“)
derartige Hemmnisse, dass an ein
solches Unternehmen gesamtstrate-
gisch gar nicht zu denken war.
K
ennen Sie „Polarfuchs“? So
hieß eine Operation an der Ost-
front in Nordskandinavien,
bei der die Wehrmacht von Juni bis
November 1941 die Hafenstadt Mur-
mansk einnehmen wollte. Die Opera-
tion lief zwar an, musste jedoch ab-
gebrochen werden, sodass die strate-
gisch wichtige Stadt in sowjetischer
Hand blieb. Der verunglückte „Polar-
fuchs“ hatte aber noch einen Na-
mensvetter, den Sie möglichweise
nicht kennen: Dabei handelte es sich
um eine – wie man heute weiß – ziem-
lich laienhafte Studie über den Krieg
gegen das neutrale Schweden.
In sowjetischer Gefangenschaft
gab Generalleutnant Rudolf Bamler,
1942/43 Generalstabschef des Armee-
oberkommandos Norwegen, ausführ-
lich Protokoll über diesen Entwurf.
Bamler war im Dezember 1942 per
OKW-Telegramm in das Hauptquar-
tier nach Rastenburg befohlen wor-
Die Alliierten hätten in Südschweden landen
können – dem galt es zuvorzukommen.
den, wo ihm der Chef des Wehrmacht-
führungsstabes General der Artillerie
Alfred Jodl mündlich den Auftrag er-
teilte, einen Operationsplan für den
möglichen Angriff gegen Schweden
auszuarbeiten. Diese ebenfalls „Polar-
fuchs“ genannte Studie habe binnen
acht Wochen vorzuliegen, also im
Februar 1943.
Warum Schweden, und warum zu
diesem Zeitpunkt? Die Besorgnis der
deutschen Führung vor einem alliier-
ten Unternehmen in Norwegen hatte
durch örtlich begrenzte britische Vor-
stöße gegen die norwegische Küste in
den vergangenen Monaten durchaus
Nahrung erhalten: ein Raid britischer
Trägerflugzeuge gegen die Häfen Pet-
samo und Kirkenes, der Angriff der
Militär & Geschichte
gen mit geeigneten Abwehrmaßnah-
men beauftragen, die in den Sommer
1943 projiziert wurden, aber keines-
falls den Charakter eines konkreten
Angriffsplans besaßen und wohlge-
merkt an eine unmittelbar bevor-
stehende oder bereits laufende bri-
tische Landung auf schwedischem
Gebiet geknüpft waren.
Generalleutnant Bamler veran-
schlagte 18 Divisionen, eine Anzahl,
die Mitte 1943 gar nicht zur Verfügung
gestanden hätte, da der ungünstige
Verlauf des Russlandfeldzuges (Sta-
lingrad Anfang Februar, Kursk Mitte
Juli) Kräfte gebunden beziehungswei-
se vernichtet hatte. Luftwaffe und
Kriegsmarine sollten mit starken Ver-
bänden unterstützen („schwedische
Noch ehe das AOK diese Vorstudie
vorlegte, hatte zudem der Kriegsver-
lauf neue Fakten vor allem im Osten
geschaffen, die Hitler Anlass gaben,
eine alliierte Invasion in Schweden
zu verdrängen. So konnte der Wehr-
machtführungsstab von dem weite-
ren Schritt absehen, den Entwurf in
ein detailliertes strategisches Auf-
marschkonzept umzusetzen. „Polar-
fuchs“ gelangte als geheimnisumwit-
tertes Schubladenpapier überhaupt
nur wenigen Generalstabsoffizieren
zur Kenntnis und ist bis heute ein Bei-
spiel für eine völlig sinnlose General-
stabsarbeit, der in keiner Phase auch
nur annähernd realistische Zahlen
zugrunde lagen – weder die Feindlage
betreffend noch die eigene Lage.
Abb.: SZ Photo
Feldzüge in
Skandinavien:
Ab 1940 stand
die Wehrmacht
in Norwegen,
ab 1941 – als Ver-
bündeter – auch
in Finnland.
Ein späterer Plan,
auch das neutrale
Schweden zu
besetzen, ließ die
damals schon
schwierige Lage
der Wehrmacht
unberücksichtigt
3
TITEL
Drama bei El Alamein
INHALT
8
Die zweite Schlacht bei El Alamein begann für Rommels
Truppen hoffnungsvoll. Doch am Ende stand der Rückzug
Geschütz
K12
Eine mächtige Eisenbahn-
kanone sollte England ab
1940 sturmreif schießen
56
72
Lauban 1945
Nach der Rückeroberung der
kleinen Stadt versuchte das
NS-Regime den Durchhalte-
willen neu zu entfachen
4
Der Radpanzer BTR-60
machte die Schützenregimenter
der NVA mobil
Das Seegefecht
bei Bergen 1917
ließ die deutsche
Marine neuen
Mut schöpfen
28
62
Abb.: Scherl/SZ Photo, SZ Photo, Slg. Norbert Bartel, Slg. M&G, p-a/SZ Photo, Slg. Michael Kretz, FNLehrKomp. 300, p-a/dieKLEINERT.de/R.S.
8
TITEL
Endstation „Teufelsgarten“
Im Herbst 1942 stellte Rommel den Briten bei El Alamein eine verzwickte Falle.
Doch sie fanden wieder heraus – und zwangen das Afrikakorps zur Flucht
22
26
28
36
44
50
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56
62
66
72
MENSCHEN & SCHICKSALE
Der schwedische Soldatenkönig
Karl XII. nahm es im Großen Nordischen Krieg (um 1700) mit halb Europa auf
SPEZIAL
Und ewig lockt ... Verdun!
Auf acht Rädern ins Gefecht
Der Überlebenskünstler
Der GeraMond Verlag organisiert noch einmal eine Leserreise an die Maas
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Ab 1965: Der sowjetische Schützenpanzer BTR-60 war bei der NVA unverzichtbar
MENSCHEN & SCHICKSALE
36
Michael Kretz,
97 Jahre alt,
erzählte der Redaktion, wie er 1945 in
der Schlacht um Budapest kämpfte
97-jähriger Veteran: Wie ein Deutsch-Ungar die Schlacht um Budapest erlebte
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Gewaltiger Rohrkrepierer
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Eine Frage des Vertrauens
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DOKUMENT
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VERBÄNDE & EINHEITEN
Spezialisten der Bundeswehr sollten Gefangenen wichtige Details entlocken
KRIEGE & SCHLACHTEN
Geheimnisse in
Erfahrung bringen
oblag dem Front-
nachrichtendienst
der Bundeswehr
März 1945: So gelang die Rückeroberung der schlesischen Stadt Lauban
3
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42
78
80
82
RUBRIKEN
Kolumne
Panorama
Neu am Kiosk
Service
Einst & Jetzt
Vorschau, Impressum
Die alten Römer
waren Meister der
Belagerungstechnik
66
44
Zum Titelbild:
Vorstoß des Afrikakorps mit einem Panzer III, 1942
Bildquellen: picture-alliance (p-a)/ZB, Sammlung M&G,
Sammlung Norbert Bartel, p-a/akg-images, ullstein bild
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