Amorc - Die Rosenkreuzer - Manifesto.pdf

(142 KB) Pobierz
M
ANIFESTO
P
OSITIO
F
RATERNITATIS
R
OSAE
C
RUCIS
Salutem Punctis Trianguli!
In diesem ersten Jahr des dritten Jahrtausends und vor den Augen
des Gottes aller Menschen und allen Lebens, haben wir, Abgeordnete
des Obersten Rates der Bruderschaft des Rosenkreuzes, es für richtig
gehalten, dass die Stunde gekommen sei, die vierte R+C-Fackel zu
entzünden, um unsere Position im Hinblick auf die derzeitige Lage der
Menschheit offen zu legen und die Gefahren ans Licht zu bringen, die
auf ihr lasten, dann aber auch die Hoffnung, die wir in sie setzen.
So möge es sein!
Ad rosam per crucem
Ad crucem per rosam
Überreicht durch:
A.M.O.R.C. - Die Rosenkreuzer
D-76527 Baden-Baden
Tel. 07221-66041 * Fax. 07221-66044
www.rosenkreuzer.de
092001
MANIFESTO
P
OSITIO
F
RATERNITATIS
R
OSAE
C
RUCIS
PROLOG
Liebe Leserin,
liebe Leser!
N
achdem es uns nicht möglich ist, direkt mit Ihnen
allen persönlich zu sprechen, tun wir es über dieses Manifest.
Wir hoffen, dass Sie von dessen Inhalt unvoreingenommen
Kenntnis nehmen werden und dass dies in Ihnen etwas
auszulösen vermag, und sei es lediglich einen Impuls. Es liegt
nicht in unserer Absicht, Sie von der Berechtigung dieser
Positio
zu überzeugen, wir wünschen vielmehr, dass Sie diese
ungezwungen mitempfinden können. Natürlich hoffen wir,
dass sie in Ihrer Seele ein wohlklingendes Echo finden wird.
Andernfalls möchten wir Sie um Ihre Nachsicht ersuchen.
V
I
m Jahre 1623 schlugen Rosenkreuzer an die Häu-
ser in Paris Plakate an, welche sowohl geheimnisvoll anmute-
ten als auch die Neugierde weckten. Hier die Wiedergabe des
Textes:
Wir, Abgeordnete des obersten Kollegiums vom Rosen-
kreuz, halten uns sichtbar und unsichtbar in dieser Stadt auf,
und dies von Gnaden des Allmächtigen. Zu Ihm wendet sich
das Herz der Gerechten. Wir zeigen und unterrichten es, wie
man ohne Bucher und Zeichen in allen möglichen Sprachen
in den Landern spricht, in denen wir uns zeigen wollen, um
die Menschen dort, die unsere Nächsten sind, vor Irrtum und
Tod zu bewahren.
Sollte einer die Lust verspüren, aus reiner Neugierde zu
uns zu kommen, wird es ihm nie gelingen, mit uns in Verbin-
dung zu treten. Wenn ihn aber der eigene Wille wahrhaftig
veranlasst, sich im Register unserer Fraternität einzutragen,
werden wir ihn die Wahrheit unserer Versprechungen sehen
lassen, denn wir verstehen es, die Gedanken der anderen zu
beurteilen, sodass wir uns wahrhaftig nicht veranlasst sehen,
Wohnsitz in dieser Stadt zu nehmen, weil die mit einem wirkli-
chen Wollen verknüpften Gedanken des Lesers schon die Kraß
haben, uns ihm gegenüber bekannt zu machen und auch die
Kraft, ihn uns gegenüber bekannt zu machen. "
Schon ein paar Jahre zuvor hatten die Rosenkreuzer von
sich Reden gemacht, als sie mit drei seither berühmten Mani-
festen an die Öffentlichkeit traten: der
Fama Fraternitatis
(1614), der
Confessio Fraternitatis
(1615) und der
Chymischen
Hochzeit Christiani Rosencreutz
(1616). Diese drei Schriften
riefen zur damaligen Zeit zahlreiche Reaktionen aus Kreisen
der Intellektuellen, aber auch aus den Reihen politischer und
religiöser Autoritäten hervor. Zwischen 1614 und 1620 wur-
den rund 400 Pamphlete, Manuskripte und Bücher veröffent-
licht, einige in Form von Lobreden, andere als Schmähschrif-
ten. Wie dem auch sei, das Erscheinen der Rosenkreuzer-Ma-
nifeste stellt ein beachtliches historisches Ereignis dar, beson-
ders in der Welt der Esoterik.
Die
Fama Fraternitatis
richtet sich an die politischen und
religiösen
Häupter, Stände und Gelehrten Europae.
Sie zeich-
net ein eher düsteres Bild von der allgemeinen Lage dieser
Epoche. Sie enthüllt die Existenz des Ordens vom Rosenkreuz
unter Zuhilfenahme der allegorischen Geschichte des Christi-
an Rosencreutz (1378 - 1484), ausgehend von seiner ereig-
6
Zgłoś jeśli naruszono regulamin