Wolfram von Eschenba - Titurel.pdf

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I
Wolfram von Eschenbach
Titurel
II
III
Wolfram von Eschenbach
Titurel
Herausgegeben, übersetzt und
mit einem Kommentar und Materialien
versehen von
Helmut Brackert und Stephan Fuchs-Jolie
Walter de Gruyter · Berlin · New York
2002
IV
Die Deutsche Bibliothek – CIP-Einheitsaufnahme
Wolfram
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von Eschenbach
>
:
Titurel / Wolfram von Eschenbach. Hrsg., übers. und mit einem Kommentar
und Materialien vers. von Helmut Brackert und Stephan Fuchs-Jolie. –
Berlin ; New York : de Gruyter, 2002
ISBN 3-11-015122-7
© Copyright 2002 by Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, 10785 Berlin
Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung
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Printed in Germany
Satz: Dörlemann Satz GmbH & Co. KG, Lemförde
Druck und Bindung: Hubert & Co. GmbH & Co. KG, Göttingen
V
Vorbemerkung
Der „Titurel“ Wolframs von Eschenbach, der in Forschung und Lehre immer
etwas im Schatten der großen epischen Werke, etwa des „Parzival“ oder des
„Tristan“ gestanden hat, ist in den letzten Jahrzehnten in der germanistischen
Mediävistik deutlich zu einem Schwerpunkt des Interesses geworden: zum ei-
nen, weil sein offener Fragmentcharakter heute stärker an Faszination gewon-
nen hat als in Zeiten, in denen die Geschlossenheit der Werke als Ausweis ihrer
literarischen Bedeutung galt; zum anderen, weil die Gebrochenheit und Refle-
xivität des Erzählens dieses mittelalterliche Gedicht stärker als andere unserer
eigenen literarischen Erfahrung näher rückt.
Der „Titurel“ ist gegenwärtig zweifellos eines der wichtigsten und meist-
besprochenen Werke des deutschen Mittelalters, aber obwohl dies so ist, liegt
von ihm zur Zeit keine Werkausgabe auf dem Markt vor. Zwar sind die beiden
Fragmente mehrfach im Zusammenhang mit dem „Parzival“ herausgegeben
worden, doch diese Editionen (Lachmann 1833; Bartsch 1871; Piper 1890;
Martin 1900; Leitzmann 1906; Marti 1932) sind gegenwärtig nur über Biblio-
theken zugänglich. Auch die Neuausgabe, die Wolfgang Mohr 1978 auf der
Grundlage der Handschrift G vornahm, ist im Buchhandel nicht mehr greif-
bar. Diese Editionslage erscheint umso verwunderlicher, als mit Bumkes For-
schungen zur Überlieferungslage (1971) und zu den Editionsproblemen (1973)
sowie mit Heinzles Stellenkommentar von 1972 die wesentlichen Vorarbeiten
für eine neue Edition geleistet schienen und die einschlägigen Materialien be-
reit lagen.
Die vorliegende Ausgabe, in der wir die bisherigen Forschungsergebnisse
dankbar aufgenommen und verarbeitet haben, könnte, was die Zugänglichkeit
des Textes angeht, mithin eine deutliche Lücke schließen. Ein zweites Desiderat
versucht die Ausgabe dadurch zu erfüllen, daß sie die seit Heinzles Stellenkom-
mentar stark angewachsene Diskussion um die „Titurel“-Stücke in ganzer
Breite aufnimmt und in einem Kommentar, der sich wesentlich als Erschlie-
ßung der vielfältigen und reichhaltigen Deutungsangebote der Forschung ver-
steht, dem forschenden, lehrenden oder vielleicht auch nur interessiert lesen-
den Rezipienten präsentiert. Die Ausgabe mißt der praktischen Benutzbarkeit
und Zugänglichkeit großen Wert bei: wir stellen daher neben den mit Hand-
schriftenlesarten und Herausgeberanmerkungen versehenen mittelhochdeut-
schen Text eine möglichst genaue und verständliche Übersetzung; wir versu-
chen weiter, den umfangreichen Kommentar so einzurichten, daß er auch dem
Nicht-Spezialisten einen Zugang ermöglicht; und wir haben schließlich von
Anfang an im Auge gehabt, neben die größere Ausgabe eine kleinere zu stellen,
die die wesentlichen Elemente enthalten und für den Gebrauch im Seminar
greifbar machen soll.
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