Schiff Classic - No.3 - 2021-04-05.pdf
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Magazin für Schifffahrts- und Marinegeschichte
April Mai
Jäger in sech
Im Einsatz gegen Hirohito, Mao und Saddam
Onassis’ schwimmender Palast
Christina O.:
Prunk und Promis
Tegetthof-Klasse:
Österreichs
auf der berühmten Luxusjacht Antwort auf die Dreadnoughts
Prinz Adalbert:
So hob er die
deutsche Marine aus der Taufe
4 198450 009509
U-Boot
s
525
rudeln
Wolfs
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EDITORIAL
vor 100 Jahren, am 23. März 1921, bestimmte
das damalige Wehrgesetz, die sogenannte Vor-
läuige Reichsmarine in „Reichsmarine“ umzu-
benennen, und legte ihre Organisation als Teil
der Reichswehr fest. Der Versailler Vertrag,
welcher der Marine nur einen Minimalbestand
an Schiffen und Personal zugestand, und das
nach dem Ersten Weltkrieg und der Revoluti-
onszeit ruinöse Ansehen der in der Gesellscha
einst hochgeschätzten deutschen Seestreitkräe
lassen es in der Rückschau zu, von einer mariti-
men „Stunde null“ in Deutschland zu sprechen.
Denn ihre Daseinsberechtigung musste sich
die Marine erst wieder erkämpfen, und es stellt
sich die Frage, womit die 15.000 Männer auf
ihren paar Booten und Schiffen in der Anfangs-
zeit eigentlich ihre Zeit verbrachten. Dass es die
Marineführung überhaupt gescha hatte, die
Reichsregierung von einer selbstständigen Ma-
rine zu überzeugen, war schon für sich genom-
men eine taktische Meisterleistung. Ihre Argu-
mentation (bewusst in einer auf den Jahrestag
des Untergangs der Hochseelotte in Scapa
Flow datierten Denkschri) gründeten die Ad-
mirale auf die „Notwendigkeit einer Marine für
jeden ans Meer grenzenden Staat“ – und genau
diese Notwendigkeit mussten sie nun schritt-
weise unter Beweis stellen.
Von Kriegsaufgaben im Rahmen der seesei-
tigen Landesverteidigung konnte noch nicht
die Rede sein, sodass kulturelle sowie politische
und wirtschaliche Aspekte im Vordergrund
standen, die darauf abzielten, Vertrauen in der
Bevölkerung wiederzugewinnen und Selbst-
zweifel zu überwinden. Außerdem verband sich
mit Seefahrt der ganz praktische Zweck see-
männischer Schulung.
Neben Minensucharbeiten in der Nord- und
Ostsee, aktiver Unterstützung der Handels-
schifffahrt und Meeresforschungen kamen vor
allem Seenotrettungen gut an. Dass die neue
Reichsmarine beispielsweise vom Eis der Nord-
und Ostsee eingeschlossene in- und ausländi-
sche Handelsschiffe befreite beziehungsweise
deren Mannschaen mit Proviant versorgte,
teilte Reichswehrminister Otto Geßler sogar
den Reichstagsabgeordneten mit, die das Enga-
gement mit anhaltendem Beifall bedachten.
Die Auslandsfahrten ihrer Schiffe schließ-
lich sollten es sein, die der jungen Reichsmarine
jene Reputation eintrugen, die sie sich erhoe.
Zumal die großen Nationen deutsche Kriegs-
schiffe noch im Gedächtnis hatten, mit denen
die Kaiserliche Marine vor 1914 nicht nur
Flagge gezeigt, sondern säbelrasselnd Macht-
interessen des Reiches durchgesetzt hatte. Hin-
gegen dienten die Schiffsbesuche nach 1921
dazu, die politische Isolierung Deutschlands
aufzubrechen und zugleich für Investments in
den Wirtschasstandort Deutschland zu wer-
ben – Friedensaufgaben also, die von der Politik
im großen Ganzen befürwortet wurden. Einzig
die KPD und der linke Flügel der SPD verurteil-
ten die Auslandsfahrten als „tendenziöse Flot-
tenpropaganda“.
Eine spannende Lektüre und immer eine
Handbreit Wasser unter dem Kiel wünscht
Dr. Guntram Schulze-Wegener,
Fregattenkapitän der Reserve,
Herausgeber und
Verantwortlicher Redakteur
„Nach dem Ersten Welt-
krieg musste sich die
Marine ihre Daseins-
berechtigung erst
wieder erarbeiten –
militärisch, aber auch
gesellschaftlich“
NEUBEGINN:
Der Schulkreuzer
Berlin
zeigte auf zahlreichen Ausbildungs-
fahrten zu europäischen Nachbarn,
ins Mittelmeer und nach Südamerika
die Flagge der jungen Reichsmarine
Foto: picture-alliance/WZ-Bilddienst
SCHIFFClassic 3
| 2021
3
IN DREI KRIEGEN EINGESETZT
USS Wisconsin
12
Die Schlachtschife der
Iowa-Klasse
glänzten durch ein
besonderes Merkmal: Sie waren die letzten Vertreter einer Gattung,
die im Zweiten Weltkrieg ausstarb – und lebten dennoch weiter
Foto: U.S. National Archives
Hilfskreuzer
Wolf
Der Urenkel des legendären
Wolf-Kommandanten
über einen der erfolgreichsten Handelsstörer
im Ersten Weltkrieg
66
Lebendiges U-Boot U 995
62
In Laboe bieten die Museumsmacher ein
Projekt an, das alle Besucher begeistert
4
InHaLt
36
42
die letzte fahrt von U 525
Das IX-C-Boot unter Kapitänleutnant Hans-Joachim Drewitz
wurde am 11. August 1943 versenkt
adalbert von preußen
Der Gründer der deutschen Marine erkannte die Bedeutung
moderner Seestreitkräfte für eine Industrienation
das Besondere BILd
strategIe & taKtIK
6
MS Anthem of the Seas
vor southampton
MarItIMes panoraMa
54
Österreichs seemacht-ambitionen
Mit den Schlachtschiffen der
Tegetthoff-Klasse
setzte die
Alpenmonarchie vor dem Ersten Weltkrieg Akzente
aKtUeLL
8
Wissenswertes rund um die seefahrt
tIteL
62
authentisches U-Boot
U 995 bietet ein ganzheitliches Museumserlebnis
seescHLacHten & gefecHte
12
schlachtschif
USS Wisconsin
1944 in Dienst gestellt, waren ihre Aufgaben Schutz
von Flugzeugträgern und Küstenbeschuss – bis 2006
pHänoMene & KUrIosItäten
66
Hilfskreuzer
SMS Wolf
Erinnerungen an legendäre Einsatzfahrten
spUrensUcHe
24
Irland und die seeräuber
Freibeuter lauerten auch an den Küsten Großbritanniens
seeMannscHaft & BordLeBen
74
schifswrack vor Kap arkona
Faszinierende Blicke in die historische Küstenschifffahrt
HIstorIscHe seeKarten
28
rettung bei Windstärke 10
Das Passagierschiff
New York
bei einem Seenotfall 1934
persÖnLIcHKeIten
80
der Hafen von ostia
Gestochen scharf und detailliert
78
79
82
36
prinz adalbert von preußen
Experte in Marinefragen und Berater des Königs
seescHLacHten & gefecHte
42
die letzte feindfahrt
U 525 wurde 1943 von Flugzeugen des Trägers
USS Card
versenkt – ein Schicksal von vielen deutscher U-Boote
faszInatIon scHIff
rUBrIKen
Museum
Rätsel
Vorschau/Impressum
Klotzen, nicht kleckern
Der k. u. k. Kriegsmarine gelang
mit den vier Schlachtschifen der
Tegetthof-Klasse
ein großer Wurf
48
onassis’ prachtstück
Auf der legendären
Christina O.
feiern und cruisen
bis heute die Schönen und Reichen dieser Welt
Titelbild:
Die
USS Wisconsin
feuert 1988
während eines Manövers im Golf von
Mexiko ihre 16-Zoll-Geschütze ab.
Titelfotos:
U.S. Navy, Deutsches
U-Boot-Museum/Cuxhaven-
Altenbruch, picture-alliance (2),
Sammlung
Schif Classic,
Interfoto, bpk
54
scHIffClassic 3
| 2021
5
Plik z chomika:
gartval
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